Donnerstag, 17. Februar 2011

Gedanken zur Arbeitspolitik

Wer nicht bereit ist, zu arbeiten, soll auch nicht essen können. Diese einfache Feststellung muss die gesamte Debatte um Arbeit, Arbeitslosigkeit und Arbeitslosengeld bestimmen. Die Bereitschaft, im Rahmen des körperlich Möglichen ohne Einschränkung auf die Fixierung auf eine Arbeit im Rahmen des bisherigen sozialen Status, zu arbeiten muss die Voraussetzung für jegliche staatliche Unterstützung im Falle der Arbeitslosigkeit sein. Um das Arbeitspotential ausschöpfen zu können, sollte jede und jeder Sozialhilfeempfänger zu einer Arbeit von mindestens 50% (20 Wochenarbeitsstunden) vom Staat eingezogen werden. Die restliche Zeit des Tages kann entweder zur Stellensuche oder für eine Zweitarbeitsstelle genutzt werden, was jedem selbst überlassen sein sollte. Natürlich müssen dann auch vermehrt Firmen unterstützt werden, die solche Arbeitsstellen schaffen, andere dieser Stellen können für die Sauberkeit öffentlicher Parkanlagen oder Gebäude vom Staat selbst geschaffen werden. Auch in Krankenhäusern, und manchen ähnlichen Institutionen können auf einfache Art angelernte Menschen das professionelle Personal unterstützen. Auf diese Weise wird nicht nur viel mehr Potential ausgereizt, sondern zugleich behält der arbeitende Sozialhilfeempfänger auch sein Selbstwertgefühl, weil er etwas tun kann, für andere da sein kann und nicht einfach nur „dem Staat auf der Tasche sitzt“ (was bekanntlich in vielen Fällen zu starken psychischen Belastungen führt). Zugleich wachsen dann auch Kinder mit dem Wissen auf, dass „man arbeitet“ um im Leben bestehen zu können. So nimmt die Motivation, in der Schule gut aufzupassen, sofort viel stärker zu. Natürlich sollen auch Familien, welche ihre Kinder selbst erziehen möchten, darin unterstützt werden. So wäre es nur fair, wenn Mütter, die ihre Arbeit aufgeben, um zu Hause für die Kinder zu sorgen, darin in der Form unterstützt werden, dass ihre große Arbeit auch finanziell als Vollzeitarbeitsstelle honoriert wird.

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